2012
 
Spßanferkelessen am Faschingsdienstag
Spßanferkelessen am Rosenmontag
Schlachtfest
Mitarbeiteressen
2011
Genevieve Billet
Weihnachtbäckerei
Jugendraum Einweihung
Kerwei-Bilder___ Kerwei Artikel
Erntedank
Besuch in CHARTRES
Jahreshauptversammlung
2010
Schnitterfest
Kinderfreizeit
Besuch vom Loewey-Gymnasium
1. Mai-Feier
Jahreshauptversammlung
Landestrachtenfest
2009
Veranstaltungen
2008
Weihnachtfeier
Strudelziehen
Vereinsausflug Ulm
Kinderfreizeit
2007
25 Jahre Haus Pannonia
Kerwei
Herbsttanz
Besuch in Chartres
Maifeier
Reise nach Ungarn,Sebien & Kroatien
Landestrachtenfest
2006
Veranstaltungen
2005
Veranstaltungen
2004
Veranstaltungen
2003
Veranstaltungen
2002
 
 
 
 
 
 
 
Schlachtfest
Neujahrsempfang
2001
Spende für Kirchenbau
Donaudeutsche Kerwei
Erntedankfest
Besuch aus Chicago
Schnitterfest
Volker Bengl Konzert
Besuch in Chartres
1 Mai Feier
Jahreshauptversammlung
Bundesjugendtagung
50 Jahrfeier Landsmannschaft
Landestrachtenfest
50 Jahre DDLM
Neujahrsempfang
2000
Weihnachten
Donaudeutsche Kerwei
Ausflug nach Ulm
Erntedankfest
Schnitterfest
Rettigfest
Vatertag - Fanilientag
Landesgartenschau
1999
Donaudeutsche Kerwei
Besuch in Chartres
Landestrachtenfest
1998
Jahreshauptversammlung

Neujahrsempfang bei den Donaudeutschen in Speyer

Die Donaudeutsche Landsmannschaft Speyer hatte am Sonntag, den 7. Januar 2001 zum traditionellen Neujahrsempfang um15.00 Uhr in ihr Haus Pannonia eingeladen. Neben den Aktiven des Hauses und der Landsmannschaft waren viele Gäste der Einladung der Donaudeutschen gefolgt.

Zur Einstimmung auf diesen Empfang waren die Sternsinger der Katholischen Kirchengemeinde St. Otto in Speyer gekommen und wünschten singend allen Anwesenden ein gutes neues Jahr 2001. Danach begrüßte der erste Vorsitzende der Speyerer Donaudeutschen, Siegfried Liebel, die zahlreichen Gäste. Ganz besonders herzlich grüßte er das Mitglied des Deutschen Bundestages, Birgit Roth aus Speyer, das Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz, Friederike Ebli aus Hanhofen, den Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Dr. Gottfried Jung, den Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion, Gustav Pade, sowie die Stadtratsmitglieder Hanni Knerr und Doris Kunz. Von der evangelischen Kirche konnte Liebel den stellvertretenden Vorsitzenden des Dekanats Speyer, Pfarrer Günter Flory, sowie Landsmann Pfarrer Günter Kettenbach willkommen heißen. Von der Landsmannschaft der Donaudeutschen in Rheinland-Pfalz waren gekommen der Landesvorsitzende Josef Jerger (Ludwigshafen), wie auch sein Stellvertreter Martin Belafi (Mutterstadt), der Landes-Pressereferent Dr. Josef Schwing (Neuhofen), die Landes-Kassenwartin Elisabeth Ziemer (Ludwigshafen), sowie der Landes-Schriftführer Paul Nägl (Speyer). Auch gekommen war das Ehrenvorstandsmitglied der Donaudeutschen in Rheinland-Pfalz, Franz Getto (Ludwigshafen). Ihm galt ein besonders herzlicher Gruß. Von der Donauschwäbischen Vereinigung "Sueva Pannonica" konnte Liebel die Bundesgeschäftsführerin Frau Eicher-Müller (Ludwigshafen-Ruchheim) begrüßen. Den Ehrenvorsitzenden der Donaudeutschen in Speyer, Stefan Gallo, hieß Liebel genauso willkommen, wie die Vertreter der anderen in Speyer ansässigen Landsmannschaften der Pommern (Martin Taschowsky), der Schlesier (Margarete Schneider) und der Siebenbürger Sachsen (Watter Untch und Michael Hügl). Alle hieß Liebel herzlichst willkommen und gab seiner Freude über die Anwesenheit dieser und aller anderen Gäste Ausdruck. In seinen Worten zum neuen Jahr 2001 sagte Liebe!, daß sich alle Anwesenden am Anfang eines Jahres etwas Zeit genommen haben, um (hoffentlich) fernab vom Alltagsstreß zusammenzukommen und sich im ruhigen Gespräch noch besser kennen zu lernen.Gerade diese Gespräche seien für alle so wichtig, da sie die alltägliche Arbeit erleichtern können. Nach einem kurzen Rückblick in das letzte Jahr und in die Geschichte der Donauschwaben vor etwa 300 Jahren bis zur Vertreibung und Flucht am Ende des zweiten Weltkrieges, ging Liebel auf die Charta der Heimatvertriebenen von 1950 ein, in der die Heimatvertriebenen ja auf Rache und Vergeltung ihren Verzicht ausgesprochen haben. Dieses Bekenntnis, so Liebel weiter, gelte heute nach 50 Jahren immer noch - ja ist so Aktuell wie nie zuvor bei dem zusammenwachsenden Europa. Daß die Speyerer Donaudeutschen Kontakte zu vielen Gruppen in der ganzen Welt unterhalten, sei kein Zufall. Liebel machte dann einen Ausblick in das Jahr 2001, in dem große Ereignisse für die Donaudeutschen in Rheinland-Pfalz und in Speyer anstehen. Die 50-Jahr-Feier des Landesverbandes am 28. Januar, die 50-Jahr-Feier des Stadtverbandes Speyer am 18. März, der anstehende Besuch der Trachtengruppe "La Ronde de Chartres" aus Frankreich im Mai, das Benefizkonzert zu Gunsten der Restaurierungen des Speyerer Domes und der Evangelischen Gedächtniskirche in Speyer am 9. Juni 2001 in der Stadthalle Speyer mit dem Startenor Volker Bengl, der Sopranistin Ulrike Machill und dem Männergesangverein "Frohsinn" Speyer, sowie die Brauchtumsfeste im Laufe des Jahres 2001 bis hin zur traditionellen "Donaudeutschen Kerwei" in der Stadthalle Speyer am Samstag, den 13.Oktober. Viele Termine bringen den Helferinnen und Helfern der Donaudeutschen in Speyer viel Arbeit ins Haus. Aber es wird auch in diesem Jahr wieder mit Sicherheit alles gemeistert werden, ist sich Liebel sicher. Er blickte auch weiter in die Pflege des Brauchtums der Donaudeutschen hinein. Erfreulich sei hier, daß man seit 50 Jahren ununterbrochen über eine Trachtengruppe verfüge. Hierauf sei er auch besonders stolz. Stolz sei er auch, daß diese Trachtengruppe zur Zeit immer noch zahlenmäßig im Anstieg begriffen sei. 20 Mitglieder der Jugendtrachtengruppe und etwa 30 Kinder in den Kindergruppen zeigen einen Höchststand seit vielen Jahren hier in Speyer, wo doch anderorts der Negativtrend weitergehe bis hin zur Auflösung. Man sei in Speyer gerade bei der Jugendgruppe neue Wege gegangen, die es attraktiv machen, hier dabei zu sein. Nicht nur allein das Brauchtum, sondern auch der Showtanz werde hier praktiziert. Dies begeistere die Zuschauer und mache den Jugendlichen mehr Spaß und damit die Jugendarbeit leichter. Weiter ging Liebel auf die Zukunft der Landsmannschaft ein. Ihm sei bewußt, führte Liebel aus, daß mit der Erlebnisgeneration Anfang bis Mitte dieses Jahrhunderts auch die Erinnerung an die alte Heimat gehen werde, daß viele landsmannschaftliche Vereinigungen, nicht nur bei den Donaudeutschen, bis zur Auflösung kommen werden. Dieser Trend sei heute schon zu beobachten. Nur diejenigen, die rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannt haben, werden in Zukunft auch bestehen können. Dabei werde sich die Aufgabenstellung auch weiterhin verändern müssen. Hier in Speyer habe man eine reelle Chance, diese Ziele zu erreichen. Durch den Bau des Hauses Pannonia sei ein Grundstock für die Zukunft gelegt worden. An unseren Generationen werde es liegen, all das weiterzuführen. Liebel zeigte sich sicher, daß dieses Haus und die Speyerer Landsmannschaft weiter mit Leben erfüllt sein werde und schloß seine Ausführungen mit den guten Wünschen an alle Anwesenden für das Jahr 2001. In seinen Grußworten richtete Landesvorsitzender Josef Jerger seinen Blick in die alte Heimat, auf den Balkan und die dortigen Ereignisse in den letzten 12 Monaten. Besondere Rührung habe man in der Erlebnisgeneration erfahren über die Veränderungen im Banat, im ehemaligen Jugoslawien. Die politische Änderung, die Öffnung dieses Landes, die in die Wege geleitete Demokratisierung seien positiv zu bewerten, ohne dabei die Vergangenheit mit der Zeit nach Kriegsende und den letzten 50 Jahren zu vergessen. Man gehe über zu einer Art Brückenfunktion in den Südosten Europas bei den Donaudeutschen und wolle auch hier Kontakte pflegen. Erfreulicherweise sei hier in Speyer genügend Jugend vorhanden, die das Brauchtum pflege, aber auch das Moderne werde nicht vernachlässigt, so Jerger weiter. Dies sei gut so und man solle hier in Speyer dies auch unbedingt so weiterführen. Abschließend dankte Jerger den Kommunen, Verwaltungen und den Landsleuten für ihr Wohlwollen, wünschte allen ein gutes neues Jahr und lud im Auftrag des Stadtverbandes Speyer zu einem Umtrunk ein, der bereits vorbereitet worden war.

Bei einem Glas Wein, einer Tasse Kaffee und etwas Selbstgebackenem (Süß- wie auch Salzgebäck) saß und stand man noch lange im Gespräch beisammen, ehe sich dieser Neujahrsempfang dem Ende neigte.